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MZ: Konfusion nach Gegentreffer13.02.2014
Konfusion nach Gegentreffer

WITTENBERG/MZ. Der Piesteritzer Cheftrainer Uwe Ferl hat es nach dem Schlusspfiff eilig. Mit gesenktem Kopf kämpft sich der 54-Jährige durch das einsetzende Schneetreiben und schüttelt sich in der Kabine erst einmal die Flocken von der Jacke. "Es war ein guter Test", bewertet Ferl das 1:1 gegen den sächsischen Fußball-Landesligisten BSG Chemie Leipzig und betont, dass seine Mannschaft vor allem im zweiten Abschnitt ein solides Kombinationsspiel aufgezogen hat. Mit der gezeigten Leistung in den ersten 45 Minuten ist der Trainer des FC Grün-Weiß keineswegs einverstanden. Nach dem Gegentreffer sind seine Schützlinge "kopflos über den Platz gerannt". Lediglich Torwart Jan Lindemann sei es zu verdanken, dass Chemie Leipzig nicht "mindestens 3:0" in Führung gegangen ist. "Einige Spieler haben sich heute für die Startelf angeboten, andere nicht", lautet seine abschließende Analyse. Trainerkollege Steffen Hammermüller ist nach dem Abpfiff ein wenig verärgert darüber, dass es seinen Schützlingen vor der Pause mehrfach nicht gelungen ist, das leere Tor zu treffen. "Für die Landesliga-Rückrunde sind wir aber gut gewappnet", fügt er an. Das Ziel der Messestädter heißt gesicherter Mittelfeldplatz mit Blick nach oben.

Starker Jan Lindemann

Die Oberliga-Kicker des FC Grün-Weiß sind nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Dirk Meißner aus Zahna sehr präsent und erarbeiten sich erste Chancen. Vladimir Penev (4.) fehlt beim Abschluss die Präzision, Jeffrey Neumann (14.) wird im letzten Moment geblockt, der Kopfball von Florian Freihube (16.) landet auf dem Tornetz. Das Team aus der Messestadt nutzt den ersten Abwehrpatzer der Grün-Weißen aus. Philipp Schlüter schaut dem Ball hinterher, BSG-Angreifer Norman Lee Gandaa knallt ihn in die Maschen (18.). Bis zum Wechsel muss der Piesteritzer Torhüter Lindemann wie erwähnt mehrfach Kopf und Kragen riskieren, damit seine Mannschaft im Spiel bleibt. Dreh- und Angelpunkt bei den Leipzigern ist Christian Haufe, der Lee Gandaa mehrfach auf die Reise schickt. Doch der Stürmer scheitert permanent am glänzend aufgelegten Keeper des FC Grün-Weiß.

Steigerung nach Pause

In der Pause redet Ferl Klartext: "Lasst euch nicht die Butter vom Brot nehmen", ruft er seinen Schützlingen zu, die nach dem Wechsel schnell wieder in die Spur finden. Der eingewechselte Kapitän Kevin Gerstmann übernimmt die Regie und setzt vor etwa 50 Zuschauern selbst die nächsten Achtungszeichen (58., 63.). Die Belohnung lässt am Samstag nicht lange auf sich warten. Frank Lehmann setzt Tim Hebsacker gekonnt in Szene, dieser zeigt, dass er über eine solide Schusstechnik verfügt (65.). Der Leipziger Torwart Daniel Lippmann besitzt keine Abwehrchance. "Der hat sich die falsche Ecke ausgesucht", kommentiert Lindemann die Situation. Die letzte Möglichkeit in diesem Vorbereitungsspiel haben die Gäste aus der Messestadt. Maximilian Heyse schließt sein Solo aber nicht mit aller Konsequenz ab (84.). "Mir haben heute neun Spieler gefehlt", meint Hammermüller, der künftig die Qual der Wahl hat.

Grün-Weiß Piesteritz: Jan Lindemann, Philipp Schlüter (46. Tim Hebsacker), Florian Freihube, Pawel Wojchiechowski, Jeffrey Neumann (46. Frank Lehmann), Vladimir Penev (46. Benjamin Witt), Ladislav Stefke, Tim Körnig (46. Nils Naujoks), Ronny Mende, Oliver Hinkelmann (67. Dinius), Tim Dinius (46. Kevin Gerstmann)
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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