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LVZ: Derby mit unterschiedlichen Vorzeichen11.03.2012
Sonntag, 13 Uhr: Vierter Anlauf fürs Duell 1. FC Lok gegen FC Sachsen um wichtige Oberliga-Punkte

Leipzig. Im vierten Anlauf ist es am Sonntag endlich so weit, wenn um 13 Uhr das Ortsderby zwischen dem 1. FC Lok und FC Sachsen angepfiffen wird. Dabei sind die Vorzeichen der Partie in der Red-Bull-Arena so, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Die Gastgeber aus Probstheida müssen punkten, um sich aus dem Tabellenkeller entfernen zu können. Die Leutzscher Kicker haben dagegen immer noch die Möglichkeit, sich bei einem Erfolg in Richtung Tabellenspitze der Oberliga zu bewegen.
Mike Sadlo wirkt ruhig als verantwortlicher Trainer der Probstheidaer. Und das vor d e m Prestige-Duell: "Es ist ein wichtiges, doch nicht das entscheidende Spiel, wo es um Alles oder Nichts geht. Es ist eine von noch 20 Partien, auch wenn es ein Derby ist. Wenn wir gegen Borea Dresden spielen würden, wäre ein guter Start genauso wichtig. Und zwar für alle Beteiligten - von den Spielern bis hin zum Busfahrer." Der frühere Drittliga-Spieler setzt seine Jungs dennoch unter Druck: "Die Mannschaft geht die Rückrunde so an, dass sie jedes Spiel gewinnen möchte. Wenn das mal nicht klappt und der Gegner besser war, wir aber alles gegeben haben, müssen wir das eben anerkennen." Die Lok-Fans werden diese Meinung kaum teilen, denn gegen den Erzrivalen FC Sachsen können sie nur mit einem Sieg leben.
Loks Chefcoach könnte morgen sogar den tschechischen Mittelfeldakteur Pavel Devaty einsetzen, der zuletzt bei Zweitligist FC Graffin Vlasim aktiv war. "Die Spielerlaubnis ist da", sagte Sadlo. Ob er den Zugang auflaufen lässt, verriet er nicht. Er sei froh, bis auf den Langzeitverletzten Albrecht Brumme alle Mann an Deck zu haben. "Die Jungs brennen. Sie haben sich ordentlich gefetzt. Jeder will in die Mannschaft", beschreibt er seine Trainingseindrücke und erklärt, dass er trotz der Brisanz des Derbys "ruhig schlafen kann."
Der FC Sachsen wird seine Mittelfeldreihe neu formieren müssen. Wie Trainer Dirk Heyne gestern erklärte, fällt neben Kevin Kittler (Knieverletzung) und dem Gelb-gesperrten René Ledwoch auch noch Benjamin Schmidt aus. Ihn hat ein Virus außer Gefecht gesetzt, von dem auch Fabian Schößler befallen war. Der konnte aber bereits wieder ins Training einsteigen. Der Coach hofft, dass er Kapitän Kevin Kittler einige Minuten einwechseln kann, der lange Zeit an einer Knieverletzung laborierte.
Gespannt sein dürfen die Sachsen-Anhänger, wie Ondrejk Barvinek einschlägt, der in den jüngsten Testspielen der Leutzscher eine gute Figur machte, sich mächtig ins Zeug legte und einige Treffer erzielen konnte. "Von ihm erhoffe ich mir mehr Durchschlagskraft in unseren Angriffsaktionen", sagt Heyne.
Noch nicht ins Spiel eingreifen kann der Weißrusse Nikita Isajew. Ihn plagte eine Knieverletzung, hinzu kommt, dass es auch noch Probleme mit der Freigabe seitens seines Landesverbandes gibt. "Er wird uns noch nicht weiterhelfen können", so der Sachsen-Trainer. Die Entwicklung in dieser Personalie bleibt abzuwarten.
Bisher wurden 6000 Karten verkauft. Morgen können Fußball-Freunde noch Tickets an den Tageskassen kaufen. Lok-Chef Steffen Kubals rechnet mit 10000 Zuschauern.

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