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LVZ: Sachsen erkämpfen wichtigen Punkt11.05.2012
Leistungsgerechtes 2:2 (1:2) beim Kellerduell in Halle

Halle. Sie haben einen zweimaligen Rückstand egalisiert, kurz vor knapp ein 2:2 (1:2) beim VfL Halle gerettet, den Abstand zu den Abstiegsplätzen gehalten. Eigentlich ein gewonnener Punkt für die 2011 noch sieglosen Fußballer des FC Sachsen. Kapitän Kevin Kittler, Schütze des späten Ausgleichs, sah das mit Blick auf den in der 54. Minute dezimierten Gegner fundamental anders: "Das Ding müssen wir drehen und gewinnen!"
Vorm gestrigen Spieltag herrschte in und um Leipzig Unklarheit in der Frage, wie viele Teams am Saisonende ins Gras beißen. Lutz Mende, Hansdampf vom sächsischen Fußball-Verband, brachte Licht ins Dunkel. Demnach steigen die beiden Letzt-Platzierten der Oberliga Süd ab. Für den 14. wird es eng, wenn Zuwachs aus der Regionalliga Nord erwächst. Wenn beispielsweise der FC Magdeburg absteigt, müssen der 14. der Oberliga Süd und der 14. der Nordstaffel eine Relegation spielen. Falls sich das Süd-Team durchsetzt, wird "Schwungmasse" (Mende) gesucht, die Richtung Norden verlagert werden kann. In Frage käme beispielsweise der FSV Luckenwalde.
Die Lage ist aus dem Blickwinkel Leipzig ernst, aber weit entfernt von Hoffnungslosigkeit. Der 1. FC Lok und Sachsen Leipzig sind mit je 26 Punkten drei Zähler weg vom ominösen 14. Platz. Der Puffer zum ersten direkten Abstiegsplatz beträgt sechs Punkte.
Beim ältesten Verein Sachsen-Anhalts, dem VfL 1896 Halle, sahen die Leutzscher zunächst aus wie Gründungsmitglieder des Methusalem-Clubs. Jede Flanke der Gastgeber löste Chaos in der Deckung aus, es gab seitens der Grün-Weißen weder eine Zuordnung noch den unbedingten Biss in entscheidenden Zweikämpfen. Logischerweise ging Halle vor 496 Fans (darunter 200 aus Leipzig) durch den Ex-Leutzscher Stephan Neigenfink in Führung (9.). Assistiert hatte ein weiterer früherer Sachse, Stefan Maruhn.
Der Ausgleich fiel aus heiterem Himmel. Daniel Heinzes Eckball beförderte VfL-Mann Karau ins eigene Netz (19.). Nachdem Sachsen-Keeper Felix Weiß zweimal rettend eingegriffen hatte, segelte wieder Mal eine Flanke durch den Strafraum, köpfelte Maruhn mit perfekter Bogenspannung zum 2:1 für Halle ein (38.). Deckung? Eher ein Begleitschutz. Zur Halbzeit war angesichts des Ausgangs-Niveaus klar, dass sich der FC Sachsen steigern wird. Und das tat er auch. Als der Hallenser Rode Rot sah (54.), übernahm der Gast auf einer besseren Wiese das Zepter und gab es bis zum Schlusspfiff des guten Referees nicht mehr ab. Zu Schwungrädern wurden der eingewechselte Sven Seitz und Oldie Khvicha Shubitidze. Auf der Tribüne quarzte FCS-Boss Matthias Weiß eine Fluppe nach der anderen, rauchte den Ausgleich förmlich herbei. Sechs Minuten vor dem Ende war es soweit, verwandelte Kittler einen Handelfmeter zum 2:2. Daniel Heinze und Sven Werner boten sich Chancen zum Siegtreffer. Der gestrige Punkt in Halle: kein schöner, aber ein wichtiger.
VfL Halle 96: Hartleib - Huth, Karau, Rode, Barabasch - Stein, Quidzinski, Reich (85. Wittke), Ströhl (69. Baez Ayala), Neigenfink (74. Braun) - Maruhn
Sachsen Leipzig: Weiß - Felke (67. Seitz), Werner, Köckeritz, Kuckelt - Nolde (82. Schößler), Kittler, Scholze, Shubitidze - Heinze, Lee Gandaa
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