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LVZ: Zwickau will Sachsen Leipzig um Punkte berauben11.05.2012
Einsatz von Kittler fraglich

Leipzig. Sachsens kommender Gegner will Revanche. Der FSV Zwickau hatte in der Hinrunde zu Hause 0:2 verloren. ?Und das, obwohl wir hoch überlegen waren und nur auf ein Tor gespielt haben", sagt FSV-Trainer Nico Quade am Donnerstagabend gegenüber LVZ-Online. Deshalb will er am Sonnabend nun Zählbares aus Leutzsch mitnehmen (Alfred-Kunze-Sportpark, 14 Uhr).
FCS-Interimstrainer Christian Kaubitzsch hat an das Hinspiel andere Erinnerungen. ?Wir haben damals unser bestes Saisonspiel gemacht." Gegen eine Mannschaft, die er als als die nominell beste der Liga bezeichnet. ?Von den Namen her müsste sie in der Tabelle viel besser dastehen." Zwickau sei aber trotz aller Routine in dieser Spielzeit zu unbeständig in den Leistungen.
Das scheint auch Quade zu wissen. Der FSV-Trainer weist aber darauf hin, dass der Verein gerade der Insolvenz entronnen und von Profi- auf Amateurbetrieb umgestellt habe - also keine leichte Ausgangssituation hatte. Die letzten Ergebnisse sieht er differenziert: ?In der letzten Partie zu Hause gegen Halle (1:2) haben wir katastrophal gespielt, weil wir nicht verstanden haben, gegen eine destruktive Mannschaft Fußball zu spielen", sagt der 35-Jährige. ?Und dann laufen wir in Konter." Mitte April bei Borea Dresden sahen die Westsachsen wie die sicheren Sieger aus. ?Nur kurz vor Schluss kassieren wir das 1:1", sagt der Übungsleiter des derzeitigen Tabellenachten.
Die Grün-Weißen werden den Kontrahenten trotz der mageren Ergebnisse in den letzten Partien nicht auf die leichte Schulter nehmen. Kaubitzsch warnt: ?Es wird ein schwieriges Spiel. Zwickau ist bei Standards sehr gefährlich und spielerisch gut." Sein Gegenüber Quade sieht auch bei den Leutzschern hohes Potential im Umgang mit dem Ball und glaubt deshalb an ein ansehnliches Spiel.
Die Aussicht auf feineren Oberliga-Fußball und der alte Derby-Charakter lässt beide Trainer auf einen höheren Besucherzuspruch hoffen als zuletzt. Die letzte Partie im Alfred-Kunze-Sportpark gegen den Nachwuchs aus Magdeburg sahen 852 Zuschauer. ?Das war mau. Aber wir hatten uns das auch selbst zuzuschreiben", sagt Kaubitzsch. Und es klingt wie ein Appell an die FCS-Anhänger, ins Stadion zu gehen, wenn er daran erinnert, dass die Mannschaft die letzten vier Spiele nicht verloren habe. ?Und die Spieler wissen ja, worum es geht." Heißt: gegen den Abstieg und um die Existenz des Vereins.
Einer der Zuschauer wird unter Umständen Kevin Kittler sein. Der Kapitän hat immer noch einen dicken Knöchel - ein Andenken an das Lokalderby gegen Lok. ?Der Einsatz entscheidet sich am Freitag", sagt sein Trainer. ?Es sieht nicht rosig aus."

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