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LVZ: Drei Punkte für die Planungssicherheit11.05.2012
FC Sachsen kann heute gegen Zwickau den Sack fast schon zubinden / Kommt beurlaubter Heyne aus dem Urlaub?

Leipzig. Rund ums Leutzscher Holz kursieren vorm heutigen Sechs-Punkte-Hit gegen Zwickau (14 Uhr, Kunze-Sportpark) jede Menge sensationeller Geschichten. Eine handelt von einem Mann, der gebaut ist wie ein Normannenschrank, Hände wie Bratpfannen hat und von seinen Freunden nur "Parkett-Gott" genannt wird. Der dem Vernehmen nach nicht ganz unvermögende Hüne soll von FCS-Chef Matthias Weiß sturmreif geschossen worden sein und in Bälde als neues Vorstandsmitglied vorgestellt werden.
Herr Weiß heißt plötzlich Hase, weiß offiziell von nichts. "Ich werde öffentlich keine Namen diskutieren. Fakt ist aber, dass wir Unterstützung brauchen. Personell und finanziell. Wir kämpfen an allen Fronten ums Überleben, brauchen jetzt erstmal einen Sieg gegen Zwickau."
Eine andere Geschichte hat mit dem unlängst beurlaubten Cheftrainer Dirk Heyne zu tun. Weil der im Club immer noch hohes Ansehen genießt und den Sachsen sowieso noch bis Sommer 2012 auf der Tasche liegt, ist eine Rückholaktion zur neuen Saison im Schwange! Christian Kaubitzsch, ehemals Heynes Assistent und jetzt Chef, würde sofort und mit Freude zurück ins zweite Glied rücken.
Falls Weiß und Co. in diesen sensiblen Dingen Manschetten haben, sollten sie sich unbedingt bei ihren Vorvorgängern Christian Rocca und Uwe Thomas erkundigen. Dieses dynamische und immer lässige Duo nahm im September 2003 den erfolglosen Übungsleiter Jürgen Raab volley, holte erst Hans Leitzke/Steffen Hammermüller, lockte dann den immer lustigen Harry Pleß und kam im April 2004 zur Erkenntnis: Ach, der Jürgen, der war ja gar nicht so schlecht. Und bezahlen müssen wir den Feinen ja auch noch.
Also wurde Jürgen Raab aus seiner Finca in Jena zurückgeholt nach Leipzig. Sorgte für bundesweites Aufsehen und mehrte in Manager Uwe Thomas weiland diese Erkenntnis: "Ich bin der Beste!" Als der Abstieg nach rabenschwarzer Serie nicht mehr zu verhindern war, stellte Fitnessfreak Thomas mit Blick auf seine Kader-Aktivisten fest: "Einige der Herren sollten ihr Geld vielleicht besser mit anderen Dingen als Fußball verdienen." Thomas ist seiner alten Liebe treu geblieben, wird auch heute im altehrwürdigen AKS sein, wenn der FCS gegen Zwickau um Punkte und Planungssicherheit kämpft. Und vielleicht trifft er ja auf den unheimlich gut gebauten Parkett-Gott.
Ein Sieg würde fast alle Unklarheiten in Sachen Klassenerhalt beseitigen. Kapitän Kevin Kittler, dessen Einsatz wegen eines dicken Derby-Zehs fraglich ist: "Wir brauchen diese drei Punkte. Und wir werden sie uns holen."

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