Das sind die News rund um die BSG Chemie Leipzig.

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LVZ: Vom ewigen Streit BSG kontra BSG01.12.2012
Alte-Herren-Elf des FC Sachsen künftig bei der SG Leutzsch / Schachspieler wollen noch Fördergelder von Chemie

Leipzig. Die Fußball-Abteilung der SG Leipzig-Leutzsch hat Zuwachs bekommen: Die Alte-Herren-Mannschaft des FC Sachsen hat sich dem am 21. Mai gegründeten Verein angeschlossen. "Es war der Wunsch der Spieler, weiter im Alfred-Kunze-Sportpark auflaufen zu können", sagt Jamal Engel, der Sprecher der SGL. Damit hat sich die Liste neben dem Nachwuchs samt U23-Team um eine Männer-Elf erweitert. "Die Meldungen sind zum Verband unterwegs", bestätigte Engel gestern.
Bekanntlich stellt der FC Sachsen am 30. Juni seinen Spielbetrieb ein. Dann wird der Verein abgewickelt, was einige Monate dauern kann, wie Insolvenzverwalter Heiko Kratz erklärte.
Auch die BSG Chemie beansprucht den Alfred-Kunze-Sportpark als ihre Spielstätte. "Wir arbeiten weiter daran", erklärt Wolf-Peter Hoffmann, der stellvertretende Vorsitzende. Entscheidend wird sein, wie sich die Stadt als Besitzer dieser Immobilie positioniert, noch steht deren Entscheidung aus.
Die Möglichkeit der Leutzscher Fußball-Gemeinsamkeit ist doch noch nicht aus der Welt. So betonten Sprecher beider Vereine, dass sie weiter das Gespräch suchen wollen. In dieser Woche soll es erneut einen Meinungsaustausch geben. Noch überwiegen die Differenzen, was jedoch nicht so bleiben muss.
Anderes Problem: Dieser Tage erhielt Sven Sorge Post von der Staatsanwaltschaft mit dem Bescheid, dass das Verfahren, welches er gegen die BSG Chemie anstrengen wollte, eingestellt sei. Er als Chef der BSG (Brettspielgemeinschaft) Grün-Weiß - ehemalige Abteilung Schach der BSG Chemie - hatte Strafanzeige gegen die "Chemiker" gestellt, weil er glaubt, zweckgebundene Fördermittel seien nicht in vollem Umfang an die "Denksportler" ausgezahlt worden. Sven Sorge will dagegen Einspruch bei der Staatsanwaltschaft einlegen, im Interesse seiner neuen BSG, "die eigentlich seit Februar pleite ist".
Wolf-Peter Hoffmann und Uwe Walther aus dem Vorstand der BSG Chemie können darüber nur mit dem Kopf schütteln. "Wir haben uns nichts vor­zuwerfen, alle Zahlungen, die bei uns eingegangen sind, wurden an die Schachspieler weitergereicht", erklärt Hoffmann nach Rücksprache mit seinem Schatzmeister. "Wir können alle finanziellen Vorgänge eindeutig belegen", betont er.
Sorge, mit den Nachwuchssportlern der neuen Brettspielgemeinschaft sehr erfolgreich, hatte auch behauptet, dass es Ungereimtheiten bei der BSG Chemie gäbe. So existiere kein Aufsichtsrat, der laut Satzung notwendig wäre. Dazu kontert Vorständler Hoffmann: "Die Mit­glieder hatten auf ihrer Versammlung beschlossen, dass dies erst ab einem Haushaltsvolumen von mehr als 200000 Euro aufwärts notwendig sei."
Was allerdings Sorge bestreitet, da es auf der Homepage nicht vermerkt ist. Der Vorstand der BSG Chemie sei es nun leid, mit derlei Vorwürfen konfrontiert werden zu müssen. So schließe man mittlerweile nicht aus, zivilrechtlich gegen Sorge vorzugehen.

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