Das sind die News rund um die BSG Chemie Leipzig.

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LVZ: Gedränge im Kunze-Sportpark01.12.2012
Leipzig. Da gibt es Kinder, die wollen einfach nur Fußball spielen - und da gibt es zwei Vereine im Leipziger Westen, die wollen das auch. Wer aber bei wem und vor allem wo in der neuen Saison dem Ball nachjagen kann, das steht derzeit noch in den Sternen über dem Alfred-Kunze-Sportpark.
In der traditionsreichen Stätte sind derzeit die letzten Nachwuchsspiele des FC Sachsen zu erleben. Der Verein stellt per 30. Juni seinen Spielbetrieb ein, das Spielrecht der Nachwuchsmannschaften ging auf die SG Leutzsch über. Als Spielstätte soll künftig weiterhin der Kunze-Sportpark dienen.Diesen Anspruch erhebt die BSG Chemie allerdings auch, die mit ihren beiden Männer-Mannschaften dort spielen möchte.
"Das wird unter den jetzigen örtlichen Bedingungen einfach zu viel", sagte Jamal Engel von der SG Leutzsch, der sich mit Vertretern der BSG Chemie über die Modalitäten einer möglichen Zusammenarbeit ausgetauscht hatte. Die Kommune als Träger der Immobilie drängte darauf, dass sich die beiden Leutzscher Vereine zu einer gemeinsamen Nutzung entschließen sollten, schließlich geht es um einige hundert Sportler, denen dort eine Heimat geboten werden soll.
Doch die sollen bei normalen sanitären Bedingungen Sport treiben. So bezweifelt Engel, dass die vier Kabinen mit den zwei Duschen derzeit diesen Anforderungen genügen könnten. Er rechnet allein für seinen SGL mit 200 Nachwuchskickern, die sich umziehen und duschen wollten. Kämen weitere Teams hinzu, wäre das nicht zu lösen.
Die BSG Chemie will jedoch auch als Hauptpächter den Kunze-Sportpark zur Verfügung bekommen. "Wir bieten außerdem an, alle Kinder und Jugendliche, die hier spielen wollen, bei uns aufzunehmen", erklärte gestern Wolf-Peter Hoffmann, der stellvertretende Vorsitzende der "Chemiker". Denn er glaubt zu wissen, dass sich inzwischen wieder viele der einst bei der SG Leutzsch angemeldeten Kinder und Jugendlichen den Weg zur BSG Chemie gehen wollen. "Erst gestern früh fragte eine Mutter bei uns an, ob ihr Junge bei uns mit machen könne. Natürlich sind wir dazu bereit."
Die SGL halte das Aufgebot aufrecht, zwei Kleinfeld-Teams der BSG Chemie im Kunze-Sportpark spielen zu lassen. "Dieses Angebot ist für uns nicht mehr relevant, da die zwei Mannschaften, die das beträfe bei unserem Partnerverein untergebracht sind", erklärte dazu Uwe Walter vom Chemie-Vorstand.
Die Meinungen beider Vereine sind derzeit zementiert, eine Lösung nicht in Sicht. Hilft hier nur ein Machtwort der Stadt? Eberhard Schmiedel

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