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LVZ: Ja-Wort an prähistorischer Stätte01.12.2012
SG Leipzig-Leutzsch und die BSG Chemie Leipzig besiegeln gemeinsame Nutzung des Alfred-Kunze-Sportparks

Leipzig. Sportamtsleiterin Kerstin Kirmes trug an geschichtsträchtiger Örtlichkeit schwarz. Sah gut aus, passte aber nicht so ganz zum Jubeltag im Alfred-Kunze-Sportpark. Dort brannte die Sonne, flogen zwei vormals unvereinbar scheinende Herzen aufeinander zu. Hinreißend: Die in Stein gemeißelten Chemie-Meister-Helden von 1964 boten Geleitschutz. Um 15 Uhr gab es das Ja-Wort: Die SG Leipzig-Leutzsch und die BSG Chemie Leipzig haben sich seitdem lieb, kicken im Sportpark künftig gemeinsam.
Sportbürgermeister Heiko Rosenthal und Frau Kirmes hatten zuvor die Daumenschrauben angezogen, die Clubs an einen Tisch gebeten und unmissverständlich erklärt: Wenn ihr euch nicht einigt, spielt im AKS weder die SG noch die BSG Fußball!
Weil das weder SG-Boss Jamal Engel noch BSG-Macher Olaf Krause wollte, suchte und fand man einen Kompromiss. Der sieht so aus: Die SG zieht mit Mann und Maus (Männer und Nachwuchs) in den AKS, ist Betreiber und Nutzer - und Verhandlungspartner der Stadt Leipzig. Untermieter ist auf Anordnung des Rathauses die BSG Chemie. Die kommt mit zwei Herrenmannschaften - und günstig weg. Die Miete beträgt nach Informationen dieser Zeitung zunächst 2500 Euro monatlich.
Das muss nicht so bleiben. Nach einem Jahr werden die Wasser- und Stromzähler ausgewertet, wird neu verhandelt. An der SG bleibt so oder so das Gros der Betriebskosten hängen. Laut vorsichtigen Schätzungen verursacht der Kunze-Sportpark jährliche Kosten von 220000 Euro. Zieht man den städtischen Zuschuss (50000) und die BSG-Miete (30000) ab, stehen immer noch 140000 Euro. "Wir werden das stemmen", versprach Engel und erntete nickende Zustimmung vom Duo Kirmes/Rosenthal. Die SG musste vorm Gang zum Traualtar belastbare Sponsorenzusagen vorlegen. Der Gesamtetat des jüngsten Leutzscher Clubs beträgt 450000 Euro.
Nach der Eheschließung verpflichtete die BSG ein attraktives Überbleibsel aus der FC-Sachsen-Insolvenzmasse. Stürmer Matthias von der Weth kommt für kleines Geld. Guido Schäfer

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