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LVZ: Rätselraten um Rasen-Anschlag in Leutzsch - Chemie-Kicker müssen Unter01.12.2012
Rätselraten um Rasen-Anschlag in Leutzsch - Chemie-Kicker müssen Unterschriften vorlegen

Leipzig. Der Anschlag auf ihren Rasen gibt den Verantwortlichen im Alfred-Kunze-Sportpark weiter Rätsel auf. Nachdem in der Nacht zum Donnerstag Unbekannte den Hauptplatz des Stadions schwer geschädigt hatten, ist auch eineinhalb Tage später noch ungewiss, welche Substanz die Täter bei ihrer gezielten Aktion gegen das Grün benutzt haben. "Die Feuerwehr hat Bodenproben genommen und sie dann in ein Spektrometer gegeben", sagte Jamal Engel, Sprecher des Stadionpächters SG Leipzig Leutzsch, am Freitag gegenüber LVZ-Online. "Bisher ist allerdings nur klar, dass es sich wohl um eine organische Substanz handelt, mehr nicht", sagte Engel.
Die derzeitige Ungewissheit führt auch dazu, dass das für Samstag geplante Heimspieldebüt der ebenfalls im Stadion agierenden BSG Chemie Leipzig weiterhin auf der Kippe steht. "Wir wissen einfach nicht, welche Auswirkungen die Substanz auf die Spieler haben könnte. Keine Ahnung, was die mit offenen Wunden oder Abschürfungen anrichtet", erklärte der SGLL-Sprecher. Deshalb seien die Verantwortlichen beim Stadion-Untermieter, der BSG Chemie, darüber informiert worden, dass für ein Auflaufen am Samstag zwingend Unterschriften von allen Kickern notwendig sind. "Von mir aus kann gern gespielt werden, aber die Spieler müssen uns dann bestätigen, dass sie auf eigene Gefahr handeln", sagte Engel. Neben den Leutzscher Spielern betreffe das auch die Kicker der Gäste vom FC Eilenburg.
Nach Angaben von Oliver Krause, designierter Präsident der BSG Chemie, ist Trainer René Behring derzeit damit betraut, die Unterschriften von allen Kickern zu organisieren. "Wir hoffen, dass bis zum Freitagabend alle zusammen sind", sagte Krause. Falls das nicht klappen sollte, könne die Partie nach Vorschlag von Jamal Engel gegebenenfalls auf des Gegners Platz ausgetragen werden. "Das Spielrecht lässt sich bestimmt problemlos tauschen, und dann wird einfach im Eilenburger Stadion gespielt", sagte der SGLL-Verantwortliche. An der Mulde wiegelt man allerdings ab: "Unsere Plätze sind noch gesperrt, können erst nächste Woche benutzt werden", sagte FCE-Platzwart Siegfried Jäger gegenüber LVZ-Online. Unter anderem seien noch keine Spielfeldmarkierung aufgebracht.
Das bringt den Ball wieder zurück nach Leutzsch. "Sollte der Eigentümer des Stadions die Partie aus irgendwelchen Gründen absagen, muss ein Ausweichplatz zur Verfügung gestellt werden", erklärte der Vizepräsident des Sächsischen Fußballverbandes (SFV), Christoph Kutschker, am Freitag. Allerdings müsse die Alternativlösung - gerade auch mit Blick auf die Situation im Leipziger Fußball - "gewisse Anforderungen" erfüllen. Nach Angaben des SFV-Präsidiumsmitglieds treffe letztendlich aber auch der Schiedsrichter am Spieltag selbst eine Tatsachen-Entscheidung, ob auf einem Platz gespielt werden kann oder nicht.
Quelle: LVZ Online

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