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LVZ: Verband eröffnet erneut Verfahren gegen Chemie Leipzig - Nachwuchsteam01.06.2013
Verband eröffnet erneut Verfahren gegen Chemie Leipzig - Nachwuchsteams bemängelt

Leipzig. Fußball-Landesligist BSG Chemie Leipzig muss um den Verbleib in der sechsten Spielklasse bangen. Während die Leutzscher sportlich mit dem Abstiegsstrudel in Liga sechs nichts zu tun haben, droht ihnen nun sportjuristisches Ungemach. Der Sächsische Fußball-Verband (SFV) hat nach eigenen Angaben gegen drei Vereine aus dem Freistaat ein Spielausschlussverfahren wegen unzureichender Nachwuchsmannschaften eingeleitet. Nach Informationen von LVZ-Online gehört neben zwei Bezirksligisten, die nicht in der Messestadt firmieren, auch Chemie Leipzig zu den Betroffenen.
Nach Angaben von SFV-Vizepräsident Stephan Oberholz, der keine konkreten Namen nennen wollte, sei dem Verband bei einer Routinekontrolle Mitte April aufgefallen, dass die Vereine weniger Jugendteams im Spielbetrieb vorweisen können, als gefordert. Laut Verbandsstatus seien mindestens vier Mannschaften, inklusive einer A-Jugend, zwingend notwendig. ?Die Regel lässt im Nachwuchsbereich auch Spielgemeinschaften mehrerer Vereine zu. Allerdings zählen diese nur, wenn mindestens jeweils sechs Spieler aus beiden Vereinen kommen?, sagte Oberholz am Mittwoch gegenüber LVZ-Online. Chemie Leipzig bildet seit Anfang der Saison zusammen mit dem SV Leipzig-Nordwest und dem SV Eintracht Leipzig Süd im Nachwuchsbereich vier Spielgemeinschaften.
Laut des SFV-Vizepräsidenten droht den Missetätern im Verfahren je nach Entscheidung der Richter neben möglichen Geldstrafen und Punktabzügen auch der Ausschluss aus der Spielklasse. ?Für uns ist der Nachwuchs einfach sehr wichtig?, sagte Oberholz. Entscheidend für das Strafmaß sei in den Sportgerichtsprozessen die Frage, ob zu geringe Vereinsmitgliederzahlen in den Spielgemeinschaften schon als kompletter Rückzug der Mannschaft zu werten sind. Sollten die Richter dem zustimmen, könnte der Betriebssportgemeinschaft auch die Höchststrafe drohen.
Die BSG Chemie Leipzig kickt erst seit dieser Saison in der sechsthöchsten Spielklasse, war zuvor in der Kreisklasse sehr erfolgreich. In den unteren Ligen sind noch keine vier Nachwuchsmannschaften für den Spielbetrieb zwingend notwendig. In der kommenden Saison planen die Grün-Weißen zusammen mit dem Ortsnachbarn TuS Leutzsch ein eigenes Nachwuchszentrum. Erst vor wenigen Wochen waren Chemie vom Verband drei Punkte abgezogen worden, weil der Verein für die Ligazugehörigkeit zu wenig eigene Schiedsrichter vorweisen konnte.

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