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LVZ: Derby in Leipzig: Hammermüller meldet sich mit einem Sieg der BSG Chem05.01.2014
Derby in Leipzig: Hammermüller meldet sich mit einem Sieg der BSG Chemie zurück in Leutzsch

Leipzig. Die BSG Chemie Leipzig hat das Landesliga-Derby bei der SG Leipzig Leutzsch mit 1:0 (0:0) gewonnen. Schütze des einzigen Treffers war am Samstagnachmittag Matthias von der Weth vor 1993 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark.
?Der Sieg ist etwas glücklich, aber wer in so einem Spiel das 1:0 macht, gewinnt am Ende auch?, sagte Chemie-Trainer Steffen Hammermüller nach der Partie. Für den Coach war es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Von 1992 bis Ende 2007 war er erst als Spieler, später als Nachwuchscoach beim FC Sachsen aktiv. Ende Mai übernahm der 45-Jährige die BSG von René Behring.
Den besseren Start erwischten die Gastgeber von der SGLL. Nach einem Pass von Mario Schaaf setzte Andy Müller den Ball in der achten Minute an den Pfosten. ?Durch diesen Schuss sind wir erstmal wach geworden?, meinte Hammermüller. Danach mussten die Zuschauer viel Geduld aufbringen. Viele lange Bälle und Fehlpässe im Mittelfeld bestimmten die Partie. Torchancen waren in der ersten Halbzeit Mangelware.
Die Männer von SGLL-Coach Dirk Havel kamen mit mehr Schwung aus der Kabine. Vincent Markus scheiterte in der 47. Minute aus spitzem Winkel knapp an Chemie-Schlussmann Andreas Rudolf. Schaaf verfehlte in der 55. Minute mit einem Schuss aus 20 Metern das Gehäuse nur knapp.
Die Entscheidung fiel dann in der 74. Minute. Zunächst landete ein Freistoß von Matthias Gothe von der rechten Seite aus 30 Metern, begünstigt durch eine Windböe, am Lattenkreuz der SGLL. Die Gastgeber retteten den Ball gerade noch ins Toraus. Die anschließende Ecke wehrte Torhüter Christian Schmedtje zu kurz ab und von der Weth hatte nach erneuter Hereingabe aus fünf Metern keine Probleme, zur umjubelten Führung zu vollenden.
?So ist Fußball. Wir waren bis dahin die bessere Mannschaft?, so Havel. Seinem Schlussmann wollte er aber keine Vorwürfe machen. ?Christian hat uns mit seinen Paraden auch schon viele Spiele gerettet?, sagte der Übungsleiter der SGLL. In der Nachspielzeit sah Havel fast noch den Ausgleich. Nach einer Ecke stand Patrick Neidhold im Chemie-Strafraum völlig frei, köpfte aber aus Nahdistanz neben den Kasten.
?Wichtig ist, dass es heute ruhig geblieben ist?, meinte Havel. Die Anhänger der BSG mussten als Gäste in den Fanblock und ließen dort nur wenige Lücken frei. Sie feuerten ihre Mannschaft 90 Minuten stimmgewaltig an. ?Es ist überragend, was unsere Fans Woche für Woche leisten. Schade, dass der Norddamm heute so leer war?, sagte Torschütze von der Weth.
Havel hofft für die Zukunft auf eine Leutzscher Einigung. ?Vielleicht kommen die beiden Fanlager doch noch zusammen, dann ist hier mehr als Landesliga möglich?, meinte der Trainer. Das fanden auch einige Fans auf dem Dammsitz. Auf einem Spruchband hatten sie geschrieben: ?Fusion oder Familienhäuser im AKS?!?

SG Leipzig Leutzsch: Schmedtje ? Nielsen (85. Gerber), Rießbeck, Markus, Ledwoch, Neidhold, Spitzke, Müller, Schaaf, Bury, Schmidt
BSG Chemie: Rudolf ? Rieger, Staigys, Gothe (89. Paulus), Portleroy, Gröbel, Lee Gandaa (56. Krömer), von der Weth, Wolf, Schammer, Bader (59. Hönemann)
Tore: 0:1 von der Weth (74.)
Zuschauer: 1993

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