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LVZ: Schläger vom Derby in Leutzsch erwarten Stadionverbote ? Polizei filmt05.01.2014
Schläger vom Derby in Leutzsch erwarten Stadionverbote ? Polizei filmt Vorfall

Leipzig. Nach dem gewalttätigen Übergriff beim Leutzscher Derby am vergangenen Sonnabend wollen die Vereinsverantworlichen der BSG Chemie gegen die Täter hart durchgreifen. In einer Stellungnahme auf seiner Homepage erklärte der Landesligist, dass ein ?derart inakzeptables Verhalten? nicht geduldet werde.
?Zunächst brauchen wir die Namen der Täter von der Polizei?, sagte Chemie-Sprecher Jörg Theile gegenüber LVZ-Online. Danach werde der Vorstand über das weitere Vorgehen beraten. ?Ich kann mir ein Stadionverbot gut vorstellen?, so Theile. Wenn Emotionen in Gewalttätigkeiten umschwingen, dürfe es keine Toleranz geben, erklärte die BSG-Führung.
Mehrere Chemie-Anhänger hatten nach Angaben der Polizei vor der Partie versucht, den Gästeblock zu stürmen. Sie zerstörten dabei die Scheibe eines Kassenhäuschen, stahlen mehr als einhundert Eintrittskarten und schlugen einen Ordner der Löwen-Security krankenhausreif. Von zehn Personen nahm die Polizei die Personalien auf und kündigte weitere Ermittlungen an. Dafür sollen auch Videoaufnahmen ausgewertet werden. ?Der Vorfall wurde gefilmt?, sagte Polizeisprecherin Anke Fittkau.
Die BSG Chemie betonte in ihrer Stellungnahme, dass sich in den vergangenen Monaten eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Leipziger Löwen entwickelt habe. Die Sicherheitsfirma haben mit ihrem jederzeit professionellen und deeskalierenden Verhalten dazu beigetragen, dass das Spiel selbst am Sonnabend störungsfrei ablief. Laut Löwen-Geschäftsführer Jörg Mokry waren im Alfred-Kunze-Sportpark 72 Mitarbeiter des Securityunternehmens im Einsatz.
Die Vereinsführung der BSG Chemie sei bestürzt, heißt es weiter, wie einzelne Fans durch eine ?Hirnlosigkeit? das gute Verhältnis dermaßen mit den Füßen treten könnten. Theile kündigte einen Besuch des verletzten 26-jährigen Wachmanns durch BSG-Mitglieder an, wenn es ihm wieder besser geht.
Der Sprecher bedauert, dass es eine Minderheit in wenigen Minuten geschafft habe, die sonst gute Fanarbeit des Sechstligisten mit negativen Schlagzeilen zu beschädigen.
?Wir sind stolz auf die Vielzahl von kreativen und engagierten Fans, die ihrer Mannschaft Spieltag für Spieltag den Rücken stärken?, so der Verein.
Auch beim späteren Spiel gegen die SG Leipzig Leutzsch hätten viele Hundert Chemie-Fans ihre Mannschaft in friedlicher Manier aus dem Gästesektor nach vorngepeitscht. Leider gerate all dies angesichts der Verletzung des jungen Mannes in Vergessenheit.

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