06.10.2018 HSG Neukölln - SG OSF Berlin 19:2722.09.2020
Verflixte 5 Minuten

Im Heimspiel gegen die favorisierten SG OSF Berlin mussten sich die Magic Girls knapp, aber verdient geschlagen geben ... hätte man nach 55 gespielten Minuten festhalten können und niemand hätte widersprochen. Bis zum Schlusspfiff sollte es jedoch noch sechs unbeantwortete Tore der Gäste geben, so dass am Ende ein denkwürdig hohes 19:27 zu Buche stand. Denkwürdig, weil es den fast durchweg engen Spielverlauf nicht widerspiegelt. In der Anfangsphase erspielte sich OSF mit seiner großen individuellen Qualität direkt viele gute Chancen, doch konnten sich die Neuköllnerinnen auf Josie im Tor verlassen. Ein toller Einstand für sie im neuen Team! Trotz einer ersten Neuköllner Führung (3:1) kontrollierten die Gäste das Geschehen und erspielten sich folgerichtig einen kleinen Vorsprung (5:7). Ida stabilisierte nun die heimische Abwehr und ermöglichte - gemeinsam mit ihren Kolleginnen - einige einfachere Tore für Mareen im Tempo (12:11). Mit dem Pausenpfiff setzte es noch den Ausgleich, doch konnten die Magic Girls trotz einiger Schwächen mit diesem Zwischenstand gut leben.

Zu Beginn der zweiten Hälfte ließen die Neuköllnerinnen die Klarheit in ihren Aktionen vermissen und OSF bedankte sich artig (12:15). Die nötige Auszeit sollte später bitterlich fehlen. So kämpfte man sich zwar Schritt für Schritt zurück ins Spiel, doch verteidigten die Gäste in der zweiten Hälfte hervorragend. Keine einfachen Tore und einige Fehlwürfe zu viel, so wurde es ein Geduldsspiel (15:18). Dank einer gut gelösten Überzahl (die einzige OSF-Zeitstrafe des Tages) waren die Neuköllnerinnen drauf und dran, mit Schwung in die Schlussphase zu gehen (18:20, 19:21). Doch dann machten ihnen leichte Ballverluste und Schöneberger Gegenstöße einen Strich durch die Rechnung.

Das fühlt sich erstmal merkwürdig an, doch macht es letztlich keinen großen Unterschied. OSF war der verdiente Sieger, sie lieferten insbesondere in der zweiten Hälfte ein sehr gutes Spiel ab. Die Neuköllnerinnen können mit vielen Phasen des Spiels gut leben und arbeiten weiter an ihren Fehlern. Nach einem freien Wochenende werden sie ihre Entwicklung gegen den Tabellenführer von BFC Preussen unter Beweis stellen können.

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