März 2019 HSG - HSG Ahrensd./Schenkenhorst 19:18 | BFC Preussen - HSG 20:2122.09.2020

Mal gewinnt man (mit einem Tor), mal verliert man (auch mit einem Tor) Die Neuköllner Magic Girls haben sich zu echten Expertinnen für enge Schlussphasen entwickelt. Vor gut zwei Wochen besiegte man im heimischen Buschrosensteig die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst auf dramatische Weise 19:18. Nachdem man im gesamten Spiel eine Fülle guter Chancen bei der überragenden Gäste-Torhüterin liegen ließ, zwang Vivi den Ball im letzen Angriff mit einer Energieleistung über die Linie. Anschließend wurde Josie zur Heldin, indem sie den Ahrensdorfer Strafwurf nach Ablauf der Spielzeit abwehrte. Was für eine Dramatik! Was für ein Jubel! Eine Woche später wollten die Magic Girls dann im Berliner Pokal an den SG OSF Berlin Revanche nehmen. Revanche für zwei verdiente Liga-Niederlagen, bei denen die eigene Leistung im Laufe der 60min jeweils zu sehr fluktuierte. Tatsächlich schienen die richtigen Lehren gezogen worden zu sein, Rückzug und Abwehr zeigten sich viel stabiler und auch im Angriff spielte man lange Zeit sehr gefällig. Als Lohn gab es eine Vier-Tore-Führung zu Beginn der zweiten Halbzeit. Doch OSF gab sich nicht geschlagen, warf alles in die Waagschale und glich wieder aus. In den letzten Minuten waren die Schöneberger Gäste dann etwas cleverer/routinierter/glücklicher und zogen so ins Final4 ein (23:24). Eine etwas ärgerliche Niederlage, doch ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Liga-Auftritt in Schöneberg zwei Wochen zuvor. Das bisher letzte Kapitel der spannenden Schlussphasen gab es nun am vergangenen Sonnabend beim BFC Preussen. Nach ihrem Durchmarsch in der Hinrunde schwächeln die Lankwitzerinnen seit einigen Wochen, so dass sich die Neuköllnerinnen durchaus Hoffnungen machten. Gedämpft wurden diese Hoffnungen jedoch durch die Tatsache, auf sechs Spielerinnen verzichten zu müssen, wohingegen der Gegner alle Schlüsselspieler aufbot. Trotzdem wollten die Magic Girls das Tempo hoch halten und Preussen müde spielen. Es sollte durchaus gelingen. Zwar begingen die Neuköllnerinnen im Tempo deutlich zu viele Fehler, so dass Preussen stets knapp in Führung lag, doch war die Wirkung auf den Gegner nicht zu übersehen. Die Neuköllner Abwehr um Ida und das tolle neue Torwartgespann (Herzlich Willkommen, Vanessa!) arbeitete fantastisch. Man konnte also in den letzten fünf Minuten zum Schluss-Spurt ansetzen. Immer noch drückten die Magic Girls aufs Tempo und wurden belohnt - selbst eine Unterzahl in den letzten beiden Minuten hinderte nun nicht mehr. Als nach Kathleens Gegenstoß zur Führung (21:20) der letzte Preussen-Angriff abgewehrt war und das Spielgerät beim Parteiball die eigenen Reihen nicht mehr verließ, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Das dritte Herzschlagfinale in Folge, es wird nicht langweilig bei den Magic Girls! Auch das Spiel gegen die Füchse Berlin II am kommenden Sonnabend (16:30 Uhr, Buschrosensteig) verspricht wieder viel Spannung. Kommt vorbei!

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