11.10.2020 HSG Neukölln vs. Pro Sport 24 26:2419.09.2021
Die Handballerinnen der HSG Neukölln haben mit dem dritten Sieg im dritten Heimspiel gut in die neue Saison der Oberliga gefunden. Am vergangenen Sonntag setzten die Schützlinge von Darius Krai und Hannes Saurin mit dem 26:24 (11:12) Erfolg gegen Pro Sport ein weiteres Ausrufezeichen.

Begünstigt durch ein paar Unkonzentriertheiten seitens der HSG konnten sich die Gäste gleich zu Beginn einen kleinen Vorsprung erspielen. Für das erste Tor für die Magic Girls mussten sich die Zuschauer sogar bis zur sechsten Spielminute gedulden und erst in der 15. Minute gelang es Tara für die HSG das erste Mal auszugleichen (0:3, 2:4, 6:6) .

Bis zur Halbzeitpause folgte nun ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die Ladies von Pro Sport allerdings weiterhin knapp in Führung blieben. Die HSG hatte zwar genügend Chancen, ließ im Angriff aber ihre eigene Wurfeffektivität vermissen, während es auf der anderen Seite sogar ein eher unübliches Geschenk für die Gäste gab. Nach einer keineswegs hochklassigen, aber intensiv geführten Partie, ging es für die Magic Girls nun mit einem kleinen Rückstand in die Halbzeitpause (6:8, 9:9, 10:12) .

„Mit neuer Motivation, Vertrauen, Emotionen und weniger Hektik im Angriff wollen wir in die zweite Halbzeit starten“, so Krai. Aber auch für die Gäste kam die Halbzeitpause zum richtigen Zeitpunkt und das Trainergespann Schulz/Wecke schien ebenfalls zur Pause die passenden Worte für ihre Mannschaft gefunden zu haben.

Mit zwei einfachen Treffern in Folge setzte sich Pro Sport kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit sogar auf vier Tore ab. Es begann eine intensive Aufholjagd seitens der HSG, bei der es ihr allerdings erneut wieder erst zur Mitte des Spielabschnittes gelang auszugleichen. Nach diesem Kraftakt des Heimteams genügten Prosport jedoch lediglich 75 Sekunden um zum wiederholten Male auf drei Tore davonzuziehen (10:14, 14:16, 18:18, 18:21) .

Diesmal brauchten die Magic Girls aber kein Team-Timeout, um wachgerüttelt zu werden. Denn im Angriff überzeugte man jetzt nicht nur spielerisch mit sehenswerten Treffern von Susi, Niki und Janine sondern blieb auch weiterhin nervenstark vom Punkt. In der Defensive ließ die HSG-Abwehr im Zusammenspiel mit ihrer Goalkeeperin ebenfalls kaum noch etwas zu, so dass Isa in der Schlussviertelstunde lediglich noch dreimal hinter sich greifen musste (19:22, 22:23, 24:24).

Die erste Führung des Spiels gelang den Magic Girls tatsächlich erst in der vorletzten Spielminute. Nachdem beide Coaches im Anschluss an den Führungswechsel ihre Auszeiten gespielt hatten, setzte Lena sich im offenen Feld ein paar Sekunden vor Abpfiff mit den letzten Reserven durch und den Magic Girls die Krone auf. Am Ende steht ein glücklicher, aber alles andere als unverdienter Sieg auf der Anzeigetafel (26:24) .


„Die Mädels haben sich Tor für Tor rangekämpft und genau zur richtigen Zeit die Führung erzielt“, brachte es ein Fan treffend auf den Punkt. So können die Magic Girls hochzufrieden und topmotiviert mit 6:0 Punkten in die zweiwöchige Spielpause gehen bevor es Ende des Monats (hoffentlich!) zum ersten Auswärtsspiel beim VfV Spandau geht. Zum derzeitigen Stand zwar ohne Zuschauer, dafür aber mit einer sehr professionellen und unterhaltsamen Live-Übertragung der Gastgeber. Wir freuen uns schon drauf.

Es spielten: Wilke, Howorka (5), Gäbelein (4/2), Richter (2), Haouchet (2), Göhler (2), Pfuhl (4), Jähne (2/2), Siemensmeyer (1), Gebert (1), Gravenstein, Müller (3), Kuhnigk, Bickert.

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