03.03.2018 HSG Neukölln - HV Grün-Weiß Werder 23:2819.09.2018
"Alle fix wieder gesund werden"...

...lautete die oberste Devise nach der kleinen Auswärtsfahrt zum Rostocker Handball Club vergangene Woche, damit wir gegen HV Grün-Weiß Werder auch wieder in voller Stärke um die Punkte kämpfen können. Soviel zur Theorie: Aus 9 mach 8, aus 2 mach 1 war dann jedoch die harte Realität in der ersten Vorbesprechung vor dem Aufwärmen. Eine Messerspitze Galgenhumor, eine Prise Motivation und ein improvisiertes Spielrezept sollten dann aber doch erstmal für ein bisschen Speichelfluss sorgen. Und vielleicht könnte ja noch die eine oder andere Zutat dazukommen, während man versuchte den Gegner weichzukochen.

Ein wenig zäh ging es dann allerdings los: Hüben wie drüben stockte es zunächst, anschließend konnten sich aber die Neuköllnerinnen die ersten Vorteile erspielen und das erste Drittel der Partie positiv gestalten (5:2, 8:6, 9:7). In den 10 Minuten vor der Halbzeit ließ der Schwung jedoch ein wenig nach und sowohl im Angriff als auch in der Deckung ließ man die letzte Würze vermissen. Die Folge war ein ärgerlicher, aber andererseits auch noch erträglicher Rückstand zur Pause (10:12).

Allzu leicht wollte sich das Heimteam aber auch nicht die Suppe versalzen lassen, also ging es mit einer leicht veränderten Rezeptur und einer weiteren neuen Zutat in den zweiten Abschnitt.

Dieser begann mit einem Déjà-vu, lag man doch bereits im Hinspiel wenige Minuten nach der Pause mit 4 Toren zurück (11:15). Doch das Feuer war jetzt entfacht und so hatten die Neuköllnerinnen erneut bis wenige Minuten vor dem Ende das Gefühl, als könnte man den Gästen vielleicht doch noch in die Suppe spucken – von einem Leckerbissen war man zu dieser Zeit zwar weit entfernt, aber durchbeissen wäre immerhin noch drin gewesen (15:16, 17:18, 20:22). In der Schlussphase wurden heute jedoch ein paar zu viele falsche Entscheidungen getroffen, so dass das Ergebnis auch etwas deutlicher ausfiel als es sich anfühlte (23:28).
Ob nun am Ende falsch gemischt wurde, die eine oder andere Zutat zu wenig oder der ein oder andere Koch zuviel war... der leicht fade Beigeschmack sollte nun schleunigst runtergespült und nach vorn geblickt werden.

Am kommenden Wochenende macht die Liga für uns Pause und wir probieren uns im Viertelfinale des Pokals, bei guten Bekannten zu Hause. Prosport 24 empfängt uns zu Kaffee und Kuchen, wir werden also gewohnt hungrig auftreten.

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