Heinrich Timmerevers zum Bischof ernannt01.05.2017
Heinrich Timmerevers heißt der neue Bischof des Bistums Dresden-Meißen. Am heutigen Freitagmittag, dem 29. April 2016, um 12:00 Uhr, wurde die Ernennung des bisherigen Münsteraner Weihbischofs zum 50. Hirten auf dem Bischofsstuhl des sächsisch - ostthüringischen Bistums zeitgleich im Vatikan, in Dresden und in Vechta bekanntgegeben.

Im Bistum Münster hatte der 63-jährige Weihbischof bislang als Bischöflicher Offizial für die katholische Kirche im Oldenburger Land die Verantwortung getragen. Der Offizialatsbezirk Oldenburg mit Sitz in Vechta umfasst den niedersächsischen Teil des Bistums Münster. Hier sind ca. 265.000 Katholiken auf einer Fläche von 140 Kilometern Nord-Süd-Ausdehnung und 75 Kilometern Ost-West-Ausdehnung in 41 Pfarreien zu Hause.

Seit Herbst 2001 stand Heinrich Timmerevers als Offizial an der Spitze des Offizialats. Bei einer Million Einwohnern im Oldenburger Land liegt der Katholikenanteil bei 27 Prozent. Dabei gibt es konfessionsmäßig ein eindeutiges Süd-Nord-Gefälle: Während in den beiden südlichen Landkreisen Cloppenburg und Vechta die Katholiken die Mehrheit der Bevölkerung stellen, leben sie im Norden in einer deutlichen Diasporasituation.

Geboren in Nikolausdorf im Kreis Cloppenburg als zweites von sechs Kindern einer Landwirtsfamilie, wuchs Heinrich Timmereveres nach eigenen Worten "selbstverständlich katholisch" im ländlichen Raum auf. 1980 wurde er zum Priester geweiht. Nach Kaplanszeit, Jahren als stellvertretender Leiter des Collegium Borromaeum, Domvikar am St.-Paulus-Dom in Münster und ab 1990 als Pfarrer in Visbek wurde er 2001 von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof im Bistum Münster ernannt. Sein Wahlspruch lautet "Suchet, wo Christus ist".

In der Deutschen Bischofskonferenz arbeitete Heinrich Timmerevers acht Jahre lang in der Jugendkommission mit. Seit 2005 ist er Mitglied der Kommission für geistliche Berufe, seit 2006 zudem Mitglied der Adveniat-Kommission. Seit 2008 ist er Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Institute des geweihten Lebens". Seit 2012 ist er als Bundesseelsorger des Malteser Hilfsdienstes tätig.
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